Eine Blutdruck-Selbstmessung ist für Hypertoniker ein sehr wichtiger Beitrag zur Behandlung ihrer Krankheit. Aber nur richtiges Messen bringt auch richtige Werte. Die Beachtung einiger einfacher Regeln ermöglicht eine korrekte, vergleichbare Messung ohne großen Aufwand.
Schon vor der eigentlichen Messung gilt es mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Da eine volle Harnblase zu einer Erhöhung des Blutdruckes führen kann, wird empfohlen, vor der Messung auf die Toilette zu gehen. Zudem sollte man sowohl auf Kaffee als auch auf Alkohol und Zigaretten eine Stunde vor Messbeginn verzichten. Stress und Aufregung führen sehr schnell zu erhöhten Blutdruckwerten und verfälschen das Messergebnis.
Daher sollte man sich fünf Minuten vor der Messung ruhig hinsetzen. Nur der in Ruhe gemessene Wert ist aussagekräftig und vergleichbar. Gleiches gilt auch während der Messung – Bewegung oder Reden verfälscht die Werte. Die Messungen sollten stets zur gleichen Tageszeit erfolgen, nur so erhält man vergleichbare Werte. Die Blutdruckwerte am linken und am rechten Arm können sich unterscheiden. Die Messung sollte immer an dem Arm mit dem höheren Blutdruck durchgeführt werden.
Bei der Messung selbst muss darauf geachtet werden,  dass der Arm entspannt ist und sich der Messpunkt in Herzhöhe befindet. Das gilt insbesondere für automatische Messgeräte, die am Handgelenk getragen werden. Andernfalls werden die Messergebnissen verfälscht. Es gibt eine Vielzahl von Blutdruckmessgeräten. Es sollte möglichst ein hochwertiges Gerät aus dem Fachhandel gewählt werden.

Durch eine Eigenmessung bzw. durch eine 24h- oder 48h-Messung, da viele Patienten in der Praxis falsche Blutdruckwerte anzeigen (Weisskittelksyndrom). Generell empfohlen wird die Oberarmmessung.

  • Sitzend (> 3 Min.), Drei Messungen hintereinander (2. und 3. Messung mitteln)
  • Stehend  orthostatische Hypotonie ausschliessen
  • Manschettenbreite an Armumfang anpassen, oberhalb Ellenbeuge (> 33 cm = grossse Manschette)
  • Diastolischer Blutdruck – Phase V (Verschwinden der Töne) – Phase IV (Leiserwerden der Töne) nur in speziellen Fällen (z.B. Schwangere u.a.)
  • Drei Messungen an mindestens zwei verschiedenen Tagen auf 2 mmHg genau; Mittelwert der 2. und 3. Messung festhalten

Bei 90 bis 95 % ist kein konkreter funktioneller oder morphologischer pathologischer Organbefund diagnostizierbar. Er ist genetisch oder soziokulturell bedingt.

  • Nicht beeinflussbare Risikofaktoren wie genetische Prädisposition, Alter, Geschlecht
  • Beeinflussbare Risikofaktoren sind Übergewicht, Bewegungsmangel, Stress, übermäßiger Alkohol- und Jodsalzkonsum

Nach den neusten Leitlinien sollten die Blutdruckwerte idealerweise unter 140/90 gesenkt werden, aber möglichst nicht unter 120/70. Bei Patienten über 80 Jahren können Blutdruck-Zielwerte bis 160/100 akzeptiert werden.
Für Betroffene mit zusätzlichen Erkrankungen (z.B. Diabetes, Nierenerkrankungen) gelten andere Blutdruck-Zielwerte; diese Patienten werden vom behandelnden Arzt entsprechend eingestellt.

Soweit der Bluthochdruck nicht durch eine andere Erkrankung ausgelöst wird, gibt es einige Möglichkeiten, den Blutdruck mit natürlichen Mitteln zu senken.
Dazu zählen z.B.:
– Parmesankäse – es gilt nur für Grana die padano
– Wallnüsse
– täglich 1 Glas rote Beete Saft
– salzarme Ernährung (täglich nicht mehr als 6 g)
– 1 heißes Wannenbad pro Woche

Bei allen Patienten mit Herzkranzgefäß-Problemen, Herzinfarkten, Schlaganfällen, Gefäßverkalkungen oder mit einem hohem Risiko für Herz-Kreislauf-Komplikationen.
Zudem bei Patienten, die einer Risikogruppen nach Euroscore (European System for Cardiac Operative Risk Evaluation) zugeordnet werden können.

Männliche Betroffene klagen über einen plötzlich auftretenden, heftigen Schmerz im Brustbereich oder einen starken Druck in der Brust, oft ausstrahlend in den linken Arm, die Schulter oder den Hals, aber auch in den Unterkiefer, Rücken oder Oberbauch.
Frauen übersehen oft Anzeichen für Herzinfarkt, da sich der Infarkt bei ihnen durch andere Symptome bemerkbar macht als bei Männern. Schmerzen im Brustkorb oder andere klassische Anzeichen sind bei Frauen zwar auch möglich, aber die Ausnahme. Die Betroffenen klagen eher über ungewöhnliche Müdigkeit, anhaltende Schlafstörungen, Kurzatmigkeit, Übelkeit oder Schmerzen im Oberbauch und Rücken sowie an Hals und Nacken. Auch Magenbeschwerden und Übelkeit kommen als Symptome bei Frauen häufiger vor als bei Männern.
Die betroffenen Personen sind oft sehr nervös, haben schweißnasse Haut und eine blasse bis graue Gesichtsfarbe. Die Hände und Füße können feucht und kalt sein. Einige Patienten leiden an Übelkeit und Erbrechen oder an Atemnot. Zudem zeigen sie Anzeichen von Schwäche und haben Angst, bis hin zur Todesangst. Der Blutdruck ist meist niedrig.
Viele Infarkte bleiben leider unbemerkt (stummer Herzinfarkt), sind aber nicht weniger gefährlich. Davon betroffen sind meist ältere Menschen oder Diabetiker. Die möglichen Symptome wie Schwächegefühl, Schwindel, Atemnot oder Ohnmacht  sind jedoch meist nur von kurzer Dauer, während die gesundheitliche Gefahr weiterhin besteht und die eigentlich notwendige Behandlung nicht vorgenommen wird.

Zusätzlicher oder fehlender Herzschlag aus Vorhof und Herzkammer, also eine Unregelmäßigkeit des Herzschlagens. Ursächlich sind hier u.a. Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenprobleme, Elektrolytprobleme, Stress, Schlafentzug oder organische Herzprobleme.
Sobald diese Symptome auftreten oder sich bestehende Symptome verschlechtern ist eine umgehende Abklärung erforderlich.

Herzrasen bzw. Tachykardie, so der medizinische Fachausdruck, kann durch folgende Faktoren ausgelöst werden:
– seelische Probleme
– Stress
– Angst / Depressionen
– Panikattacken (typischerweise langsamer Beginn und langsames Ende)

Tachykardien, denen eine organische Herzerkrankung zu Grunde liegt (z.B. durch WPW-Syndrom, AV-Knoten Reentrytachykardie), treten sporadisch auf und zeigen einen abrupten Beginn und ein abruptes Ende. Hier bedarf es immer einer kardiologischen Abklärung, zumal die Gefahr besteht, dass Patienten mit diesen Symptomen als seelisch krank abgestempelt werden.

Der Herzschrittmacher ist ein elektronisches Gerät welches unter die Haut implantiert wird und durch Abgabe elektrischer Impulse das Herz zur Kontraktion stimuliert.

Starke elektromagnetische Felder können den Herzschrittmacher in seiner Funktion beeinträchtigen. Es wird generell dazu geraten, zu allen elektrischen Geräten (z.B.: Föhn, Elektrorasierer) ein Abstand von 30 cm einzuhalten. Bei Induktionskochfeldern wird sogar ein Abstand von 50 cm oder mehr empfohlen. Eine Bohrmaschine sollte eher  oder nur mit ausgestreckten Arm benutzt werden. Ebenso ist ein Abstand von mindestens 20 cm zu Magneten in Lautsprechern einzuhalten.

Auch kleinere Magnete können einen Einfluss auf die Funktion des Herzschrittmacherschrittmachers haben, wenn Sie direkt über dem Schrittmacher platziert werden (z.B.: magnetischer Modeschmuck).

Warensicherungsanlagen im Kaufhofhäusern sollten rasch durchquert werden.

Handys dürfen von Herzschrittmacherträgern benutzt werden. Das Mobilfunkgerät sollte jedoch mit einem Abstand von 20 cm zum Herzschrittmacher getragen werden.

Im Berufsleben ist darauf zu achten, dass zu Elektroschweiß- oder Schutzgasschweißgeräten, großen Permanent- oder Elektromagneten (z.B. Hub-Magneten) und Induktionsöfen ein größerer Sicherheitsabstand eingehalten wird.

Nur spezielle Herzschrittmacher sind MRT (Kernspin) tauglich. Es ist besonders auch darauf zu achten, ob die implantierten Elektroden für eine Untersuchung im MRT zugelassen sind.

Elektrischer Ströme die durch den Körper geleitet werden z.B. bei einer Operation durch Benutzung des Elektrokauters, aber auch elektrischer Geräte aus der Physiotherapie (z.B. Tens-Geräte) können die Funktion des Herzschrittmachers bzw. des AICDs beinflussen.

Individuelle Fragen können sie in unserer Herzschittmacher- und AICD-Sprechstunde klären lassen.

Sollten sich Betroffene tatsächlich schonen, und worauf müssen Menschen mit einer Herzschwäche hinsichtlich Ernährung, Sexualität oder Urlaubsreisen
achten? Wie schützt man sich vor einer Verschlechterung der Erkrankung? Antworten auf diese und viele weitere für den Verlauf der Erkrankung wichtige Fragen finden Patienten und Angehörige in dem 60-minütigen kostenfreien Aufklärungsfilm ,, Das schwache Herz “ der Deutschen Herzstiftung, erhältlich als DVD per Mail unter info@herzstiftung.de. Sieben Herzspezialisten vermitteln in Interviews in leicht verständlicher Sprache, was Herzpatienten und ihre Angehörigen über die Herzschwäche wissen sollten und mit welchen Symtomen sie sich ankündigt.
Sie erläutern auch, warum etwa Bluthochdruck, koronare Hezkrankheit oder Herzrhytmusstörungen in eine chronische Herzschwäche münden können.

Bei Patienten mit künstlichen oder biologischen Herzklappen muss bei einer Flughafenkontrolle nichts beachtet werden.